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Der Kran muss laufen!

02.12.2020 von Achim Altmann

 

Die Automatikkrane erfüllen u.a. folgende Leistungsdaten:

Krangeschwindigkeit: 150 m/min
Katzgeschwindigkeit: 80 m/min
Hubgeschwindigkeit: 40 m/min
Anfahrgenauigkeit: +/- 1 mm in jeder Achse (bei o.g. Geschwindigkeiten)

 

Beinahe alle Güter in jeder Umgebung handhabbar

Dabei gibt es kaum Einschränkungen bei der Art der Produkte, die vom Automatikkran gehandhabt werden sollen.
Ob Schüttgut oder spezifische Warenträger, Warenstapel, Coils oder Einzelprodukte, feste oder flüssige Materialien – in rauhen Umgebungsbedingungen oder Reinräumen - ALTMANN hat für jedes Transportgut die passende Lösung. Diese beschränkt sich nicht nur auf den Greifer bzw. das Lastaufnahmemittel sondern umfasst ebenso das passende Hubwerk im Zusammenspiel mit der Laufkatze und der Kranbrücke. Da der gesamte Kran im Hause Altmann konstruiert und gefertigt wird, kann mit höchster Flexibilität auf jeden Bedarfsfall individuell eingegangen werden.


Ganzheitlicher Ansatz

Sämtliche Toleranzen vom Fertigungsprozess über die gesamte Förderstrecke bis zum Zielort sind bei der Planung zur berücksichtigen. Die Summe der anfallenden Toleranzen und Abweichungen vom Idealzustand muss der Automatikkran später in der Lage sein, zu kompensieren. Denn das wichtigste ist: Der Kran muss laufen!
Sollten die kumulierten Abweichungen zu groß werden, muss die Steuerung dies erkennen, um einen sicheren Zustand aufrecht zu erhalten.


A und O ist die Sensorik

Die zuverlässige und präzise Funktionsweise eines Automatikkrans steht und fällt mit der richtigen Auswahl und Platzierung der Sensorik. Zu jedem Zeitpunkt muss der Zustand des Automatikkrans aus Sicht der Steuerung eindeutig erfasst werden, damit zum einen die Schrittkette richtig abgearbeitet werden kann und zum anderen Ausfälle vermieden werden, da rechtzeitig ein nicht bestimmungsgemäßer Zustand erkannt wird. Daher ist es ein wesentlicher Bestandteil der Planung, Techniken, die unter den Schlagworten „Condition Monitoring“ und „Predictive Maintenance“ bekannt sind, zu integrieren.
Nur so lässt sich ein 24/7-Betrieb gewährleisten, der für die Effizienz der Anlage und damit ihre Amortisierung wesentlich ist, denn der Kran muss laufen!

Daten, Daten, Daten

Die volle Stärke eines Automatikkrans wird vor allem dann ausgespielt, wenn sämtliche zur Verfügung stehende Daten über passende Schnittstellen verteilt werden. Anwendungen gibt es derer viele, z.B.:

- Anbindung an ein übergeordnetes Prozessleitsystem
- Abgleich mit einem externen Warenwirtschafts- / Lagerverwaltungssystem
- Datenspeicherung in einer Blackbox um Wartungserfordernisse vorhersagen zu können oder Verbesserungspotenziale aufzudecken


Ausrüstungsmöglichkeiten

Je nach Anforderung und Umgebungsbedingungen lassen sich u.a. folgende Ausrüstungen integrieren bzw. auch zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten:

- Blackbox zur Aufzeichnung sämtlicher Betriebsdaten
- Visualisierung für Bedien- und Instandhaltungspersonal mit Condition Monitoring (Zustandsanzeige sämtlicher Baugruppen) und Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung)
- Sicherheitstechnik zum Betrieb im nicht abgeschrankten und für Personal zugänglichen Bereichen
- Triggern bestimmter Zyklusschritte mit Zeitstempel zur Nachverfolgung bzw. Fertigungs-Dokumentation
- Fernzugriff, um den Kunden kostengünstig von überall auf der Welt zu unterstützen
- „Allwetter-Paket“ zum Betrieb der Anlage im Freien
- Pendeldämpfung zum schwingungsfreien Verfahren in der Ebene
- Automatische Löschanlage

 

Redaktioneller Beitrag in der Zeitschrift PRODUKTION 18/2020 auf Seite 27: https://www.produktion.de/abonnement/heftarchiv/ausgabendetail/heft/produktion-2020-18.html

Redaktioneller Beitrag in der Zeitschirft TECHNISCHE LOGISTIK 07-08/2021 auf Seite 18 und online: https://www.technische-logistik.net/der-kran-muss-laufen